Manchmal sind die Wege unergründlich wie man zu einer Serie kommt, die man eigentlich gar nicht kucken will.
Als bekannt wurde dass die in den 70er und 80er Jahren erfolgreiche Serie, mit Jack Lord in der Hauptrolle des Steve McGarrett, neu aufgelegt wird, schüttelte ich den Kopf. Wieder so ein Remake mit gelackten Hollywoodstars, deren gebleichte Zähne eine ganze Straße ausleuchten könnten dachte ich bei mir und ignorierte die gesamte Staffel 1 des neuen Teams von Hawaii five O hartnäckig. Schließlich erzählte mir eine Kollegin von der Serie und schwärmte mir von dem “neuen” Steve McGarrett vor, gespielt von Alex O’Loughlin, der auch die Hauptrolle in der Vampirserie Moonlight inne hatte und ich beschloss zumindest eine Folge zu kucken.
Was soll ich sagen? Ich war begeistert!
Der Wortwitz, die ständigen Diskussionen zwischen Danny Danno Williams und Steve, die an ein altes zänkisches Ehepaar erinnern, machen die Serie zu einem wahren Fernsehvergnügen.
Steve McGarrett jun. ist ein harter Hund, seines Zeichens Navy Seal, der in die Fußstapfen seines Vaters tritt und die Spezialeinheit der Insel leitet. Meist schießt er zuerst und stellt dann die Fragen, ein Grund weshalb sein besonnener Partner Danno ständig kurz vorm Nervenzusammenbruch zu stehen scheint.
Komplettiert wird die Spezialeinheit durch ein zweites Team, Chin Ho Kelly ein ehemaliger Police Detective, der zu Unrecht der Korruption verdächtigt wurde und seinen Job bei der Polizei an den Nagel hängen musste.
Einzig seine Cousine, Kona Kono Kalakaua glaubte an seine Unschuld und setzte sich dafür ein, dass er zur Spezialeinheit Five O wechseln konnte.
Der zentrale Handlungsbogen aller Staffeln ist die Ergreifung von Wo Fat, der Steves Vater ermordete sowie die Lösung um die wahre Identität von Shelburne. Zumindest letzertes wird in Episode 1 von Staffel 3 aufgelöst. Der Zuschauer staunt nicht schlecht, als offenbart wird, wer hinter dem Decknamen steckt.
Weitere Fragen werden aufgeworfen, z. B. warum Shelburne Wo Fat nicht tötet als die Gelegenheit besteht und Steve tut sich schwer damit das Rätsel zu lösen.
Neben dem roten Faden der Story werden rasant und mit viel Action aktuelle Mordfälle auf der Insel gelöst, während gleichzeitig das Privatleben der Hauptcharaktere mit der Arbeit kollidiert, was oft zu Verwicklungen führt.
Man merkt als Zuschauer dass Hawaii Five O aus dem gleichen Stall wie die Navy-CIS Reihe kommt, was nicht zuletzt daran liegt, das die Charaktere aus Navy CIS L.A. hin und wieder als Gastars auftreten.
Manchen Serienjunkies ist es vielleicht schon aufgefallen das sowohl Navy CIS L.A. als auch Hawaii Five O vom selben Autohersteller gesponsort werden. Auch die Ausrüstung beider Serien, zum Beispiel die Comperausrüstung, ist ähnlich gestrickt. Man erkennt deutlich die Parallelen zwischen den beiden Serien.
Obwohl es offensichtliche Gemeinsamkeiten zwischen Navy CIS L.A. und Hawaii five O zu geben scheint, lohnt es sich beide Serien anzuschauen. Denn die Charaktere in der Neuauflage von Hawaii 5-0 sind vielschichtig, haben extremes Entwicklungspotential, zeigen viel Selbstironie und sowohl die Action als auch die Romantik kommen nicht zu kurz.
Mich hat dieses Remake auf ganzer Linie überzeugt! Für alle die Actionserien lieben und Anhänger des Navy CIS Universums sind, ist diese Serie ein absolutes Muss.
[ratings]
Quelle des Bildes: I don’t own this http://www.worldwrestlinginsanity.com/am2/uploads/1/Hawaii_1.jpg
Hallo Alexa, ja die politischen Zeiten sind im Momente nicht gerade leicht. Auch ich bin noch unsicher, welcher Partei ich…