NCIS – Trauma Teil I S10/E6

NCIS-Team

Lieutenant Michael Torres und Marine Captain Joe Westcott geraten nach ihrer Heimkehr aus Afghanistan in eine Prügelei infolge dessen Michael Torres stirbt.
Joe Westcott behauptet, die beiden seien von sechs Männern angegriffen worden, doch Abby und Ducky   können beweisen, dass Torres lediglich von zwei Seiten attackiert wurde.

Der verwirrte Marine Captain gerät durch seine falsche Aussage in den Focus der Ermittlungen. Gibbs bemerkt das Westcott unter einer Posttraumatischen Belastungsstörung (PTSD) leidet und versucht dem Mann zu helfen, dieser weigert sich jedoch zuzugeben überhaupt ein Problem zu haben.

Der Fall scheint Gibbs persönlich sehr nahe zu gehen und er beginnt mit Hilfe seines Teams den Tathergang zu rekonstruieren. Dabei stoßen sie immer wieder auf das mysteriöse Kürzel „IJL“, können jedoch keinen Zusammenhang zu dem Mord an dem Lieutenant finden.

Schließlich liefert ein Überwachungsvideo den Beweis, dass die beiden Freunde einen Mann, Randall J. Kersey, scheinbar ohne ersichtlichen Grund angegriffen haben. Erschüttert gesteht Joe Westcott schließlich, das er, als er den Mann sah, dachte er sei wieder im Einsatz und befände sich im Kriegszustand. Endlich nimmt er die von Gibbs angebotene Hilfe an und gibt zu an PTSD zu leiden.

Gibbs ist erleichtert dem Mann helfen zu können und möchte den Fall zu den Akten legen, als Tony in einem Bericht, über den Einsatz von Joe Westcott in Afghanistan, die Initialen „IJL“ findet. Ein Foto beweist, dass die sogenannten „IJL-Terroristen” von Randall J. Kersey angeführt werden, jenem Mann den die beiden Freunde angegriffen haben. Das Team fährt zu Kerseys Haus, doch er ist schon geflüchtet. Bei der Durchsuchung des Grundstücks finden sie Beweise die darauf hindeuten, das Kersey einen großen Bombenanschlag plant.

Der Cliffhanger an dieser Stelle ist gut geplant und gesetzt. Es bleiben zwei Möglichkeiten wie sich die Story um die „IJL“ weiterentwickelt. Entweder wird Randall J. Kersey in „Trauma Teil II“ zur Strecke gebracht oder die Jagd nach ihm wird zum roten Faden der Handlung in Staffel 10. Wir dürfen gespannt sein.

Der emotionale Höhepunkt der Folge jedoch liefert zweifelsohne die Nebenhandlung, die sich diesmal mit Tonys Vergangenheit befasst.
Er entdeckt seine alte Kamera und bittet Abby den darin enthaltenen Film zu entwickeln. Natürlich wird von Seiten seiner Kollegen nicht mit Spott über die Schnappschüsse von „Klein-Tony“ gespart.

Doch er entdeckt nicht nur Bilder von sich selbst, sondern auch von seiner Mutter. Der Moment, in dem er Ziva diese Bilder zeigt, gewährt er  einen überraschend offenen Blick auf sich selbst und gibt sich ungewohnt gefühlsbetont. Der sonst so strahlende Special Agent, der immer einen kessen Spruch auf den Lippen hat, ist plötzlich ein Mann der leisen Töne, nachdenklich und sensibel. Für mich persönlich sind dies die ausdrucksstärksten Szenen und das Highlight der gesamten Folge.

Für den Zuschauer waren es sicherlich anspruchsvolle 45 Minuten, denn durch die Posttraumatischen Belastungsstörung des Marine Captains ist es gerade zu Anfang schwer Wahrheit und Fiktion auseinanderzuhalten. Hier wird die Stärke von Gibbs, seine untrügliche Intuition, hervorragend eingesetzt, um den Zuschauer durch den Wirrwarr von Einbildung und dem tatsächlichen Geschehen zu führen. Die Macher der Serie gehen das Thema PTSD sehr behutsam an und zeigen wie sehr die Betroffenen darunter leiden, ohne sich zu sehr darin zu verlieren.

NCIS ist für mich der Beweis, dass eine Serie nach 10 Staffeln mit solider Ermittlungsarbeit gleichbleibend erfolgreich sein kann. Den Drehbuchautoren gebührt mein ganzer Respekt, denn nach so vielen Episoden immer noch neues Entwicklungspotential der Charaktere zu finden ist unglaublich.

Mein Fazit zu dieser Folge: Mit Sicherheit gab ich spannendere Folgen im Verlauf der Serie, aber selten mit mehr Vielschichtigkeit und Einfühlungsvermögen.

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Die Gilde der Jäger Buch 1 – Engelskuss

EngelskussEngel, Vampire und eine Jägerin die einen abtrünnigen Erzengel aufspüren soll! All das ergibt eine explosive Mischung die vor Wortwitz, Erotik und Spannung nur so sprüht und man das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann, bis man die letzten Worte regelrecht verschlungen hat.
Ich konnte nicht mehr aufhören zu lesen, so sehr nahm mich die Geschichte von Elena und Raphael gefangen.

Elena Deveraux, eine erfahrene Jägerin der Gilde, wird von Erzengel Raphael engagiert, um einen im Blutrausch mordenden Erzengel aufzuspüren. Dabei stehen ihr Sarah, die Direktorin der Gilde und beste Freundin sowie Ransom, ebenfalls ein Jäger, zur Seite.
Während die Jagd auf Uram, dem Blutengel, sie an die Grenzen ihrer psychischen und physischen Kräfte bringt, muss sich Elena mit der hypnotischen Anziehung zu ihrem Auftraggeber ebenso herumschlagen, wie mit ihrer tragischen und schmerzhaften Vergangenheit. Das der Sicherheitschef des Erzengels, ein Vampir, sie mit seinem betörenden Duft um den Verstand zu bringen versucht und nach ihrem Leben trachtet, macht es ihr nicht gerade leichter. Doch Elena denkt nicht daran sich Raphael oder einem Jahrhundertealten Vampir unterzuordnen und bringt sich mit ihrem losen Mundwerk und der locker sitzenden Waffen mehr als einmal in totbringende Situationen.

Warum mich dieses Buch so begeistert? Ich liebe den Humor den Nalini Singh scheinbar mühelos in die Szenen miteinfließen lässt und die Ereignisse, egal wie tragisch oder schlimm sie sind, aufzulockern versteht ohne dabei den Grundton der Geschichte zu zerstören.
Man kauft den Charakteren jede ihrer Gefühlsregungen ab und kann sich gut in sie hineinversetzen. Der Zorn von Elena, als Raphael sich in ihre Gedanken stielt und diese manipuliert, lässt einen entrüstet aufstöhnen und man klatscht schadenfroh in die Hände wenn sie ihm Paroli bietet, wobei schon einmal die halbe Wohnungseinrichtung zerstört werden kann.

Für Fans des Fantasygenres und alle die eine Abwechslung von glitzernden, prüden Vampiren nötig haben, ist dieses Buch ein Muss.

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das Lied von Eis und Feuer

Eine fiktive Geschichte im fiktiven Lande Westeros. Eine Geschichte über weitreichende Intrigen, Kriege, Königshäuser und vieles vieles mehr. George R. R. Martin versteht es hier meisterhaft die Personen, Orte, Geschichten etc. in vollendeter Harmonie miteinander zu verbinden. Nicht wenige Kritiker der Zeit halten Martin für einen angemessenen Erben Tolkiens.

Die Geschichte um den Eisernen Thron ist schon seid mehreren Jahren eine fesselnde Angelegenheit. Derzeit (Feburar 2013) gibt es im englischen Original 5 Bände und es werden noch einige folgen um diese epische Saga zu einem würdigen Abschluß zu bringen.

Derzeit werden die Bücher auch unter dem Namen “Game of Thrones” vom Amerikansichen Pay TV Sender HBO verfilmt. Seid der ersten Staffel heimßt die Serie Preise und Rekorde ein.

Also wartet nicht länger, begebt euch auf die Reise nach Westeros.

[ratings]

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