Twilight Saga – Die Ära geht zu Ende

Cover_DVDHach ja, was habe ich mit Bella und Edward gelitten, geweint und geseufzt.
Seit 2009 bin ich mit an Bord der Fangemeinde, die ihre glitzernden Vampire mit einem an Fanatismus grenzenden Enthusiasmus unterstützt und an die Spitze der Bücher- und Kinocharts gepusht hat.
Ich hätte niemals im Traum daran gedacht, als meine Schwester in wahre Begeisterungsstürme über den Film Bis(s) zum Morgengrauen ausbrach, das mich dieser Virus in eine spätpubertierende Endzwanzigerin verwandelt.
Schuld daran ist einzig eine Arbeitskollegin und Freundin, die mir den ersten Teil der Saga auf DVD auslieh und ich den Film, in einem Moment des Wahnsinns, in den DVD-Player schob. Der Virus traf mich vollkommen unvorbereitet und mit voller Wucht. Ab diesem Zeitpunkt drehte sich meine Welt um besagte glitzernde Vampire die sich vom Tierblut ernähren, indianische Werwölfe und die blutrünstigen Feinde der Cullens.

Bella, eine untypische Teenagerin die sich lieber um ihre chaotische Mutter kümmert, als mit gleichaltrigen Jungs auszugehen und gegen die Autorität ihrer Eltern zu rebellieren, zieht ihrer Mutter zuliebe vom sonnigen und warmen Phoenix, Arizona in das kleine, verregnete Kaff Forks zu ihrem Vater Charlie. Sie verabscheut den Regen, die Kälte und das Kleinstadtleben, fügt sich jedoch gut in die Gemeinschaft ein.
An ihrem ersten Schultag fallen ihr sofort die Adoptivkinder der Familie Cullen auf. Sie sind anders und bleiben unter sich. Nicht nur das makellose Aussehen sondern auch die geschmackvolle und teure Kleidung der vermeindlichen Geschwister stechen hervor. Edward Cullen fasziniert sie und sein anfänglich ablehnendes Verhalten macht sie nicht nur wütend sondern auch neugierig.
Nach einem folgenschweren Unfall auf dem Schulparkplatz kommt Bella seinem Geheimnis unerwartet nahe.
Edward zieht sich zurück und erst als Bella erneut in eine brenzlige Situation gerät, öffnet sich der nachdenkliche junge Mann und offenbart der erstaunlich cool bleibenden Bella, dass er die Fähigkeit besitzt, die Gedanken eines jeden Menschen zu lesen außer von ihr. Sie beginnt zu recherchieren und stößt durch eine Internetseite auf die letzten Hinweise, die ihr die Gewissheit geben, was für ein Geheimnis Edward verbirgt. Er ist ein Vampir! Spätestens jetzt würde jede halbwegs vernünftige junge Frau die Beine in die Hand nehmen und weit weg laufen. Doch Bella, sonst so vernünftig, verhält sich absolut ihrem Alter entsprechend und wirft sich dem gefährlichsten Raubtier der Welt in die Arme. Eine beispiellose und herzzerreißende Lovestory beginnt und hält uns vier weitere Filme in Atem.
Während in Twilight – Bis(s) zum Morgengrauen die beiden zueinander finden und Bella auf schmerzhafte Art und Weise mit den bösen Vampiren, die sich von Menschen ernähren, Bekanntschaft macht, wird in New Moon die Trennung von Edward und die Freundschaft zu Jacob Black, einem Indianerjungen mit Werwolfgen, thematisiert. In Eclipse muss die Liebe zwischen Bella und Edward der rachsüchtigen Viktoria standhalten, die nach blutrünstiger Rache für den Tod ihres Geliebten, James, förmlich schreit.
Die größte Herausforderung für das vom Schicksal gebeutelte Pärchen stellt sich in Breaking Dawn. Nicht nur die Volturi hängen den Cullens auf den Hacken, damit Bella endlich zum Vampir gewandelt wird, sondern sie trägt auch noch die Brut ihres frisch angetrauten Vampirmannes unter dem (noch) schlagenden Herzen. Kein Zureden ihrer übernatürlichen Familie bringt sie von dem Vorhaben ab das Kind auszutragen.
Nach einem, für Bella typisch, Missgeschick reißt die Plazenta und die Geburt des Babys steht unmittelbar bevor. Blutig, gruselig und äußerst brutal bahnt sich das Hybridenmädchen Renesme seinen Weg in die Welt und befördert Bella für kurze Zeit ins Jenseits. Edwards Gift, wirkungsvoll direkt mit einer Spritze in das Herz injeziert, rettet seine Herzensdame vor dem ewigen Tod und verwandelt sie in eine Vampirin, ihr sehnlichster Wunsch seit Film 1 der Saga.
Breaking Dawn Part 2 beginnt dort wo der erste Part endete, bei Bellas neuem Leben als Vampir. Ihre kleine Welt ist perfekt, gekrönt durch die Geburt ihres Halbsterblichen Babys Renesme, das jeder des Clans vergöttert. Einzig die Prägung von Jakob auf Nessi wirft einen Schatten auf das vampirische Glück.
Bella Cullen fügt sich hervorragend in den Clan ein, beherrscht meisterhaft ihren Blutdurst, selbst Menschen kann sie bei ihrem ersten Jagdausflug widerstehen und schafft sogar ein Zusammentreffen mit ihrem Vater Charlie, ohne ihm den Kopf abzureißen. Sagenhaft diese Selbstbeherrschung, wo wir doch in Eclipse gelernt haben, dass sich die Neugeborenen wie irre Wilde benehmen, vor allem im ersten Jahr als Vampir!
Selbstverständlich treten nun die Volturi auf den Plan. Aro ist vollkommen von dem Gedanken besessen Alice, die in die Zukunft blicken kann, für seine Wachen abzuwerben und ihm ist jedes Mittel recht um den begabten Zirkel der Cullens zu zerschlagen. Seine Zeit ist gekommen, als eine Vampirin einen vermeindlichen Verstoß der Cullens gegen die Regeln der Volturi meldet. Ein unsterbliches Kind wurde geschaffen vermeldet sie und die Wächter der Regeln der glitzernden Vampirwelt fühlen sich bestätigt ihren Angriff zu starten.
Natürlich sieht Alice die Anunft der Volturi in einer ihrer Visionen und bereitet ihren Zirkel darauf vor und sucht mit Jasper, scheinbar feige und rücksichtlos, das Weite. Währenddessen hallt der Hilferuf von Carlisle durch die Welt und viele seiner Freunde folgen diesem und quartieren sich bei ihnen ein um zu bezeugen, das Renesme sich weiterentwickelt, wächst und absolut keine Gefahr für die Menschheit darstellt.
Der Showdown findet, wie schon in Eclipse, auf einer verschneiten Lichtung statt. Im letzten Moment tritt Alice in Erscheinung und zeigt Aro ihre Vision, wie die Schlacht endet wenn er an seiner Entscheidung festhält. Alice bietet ihm daraufhin den rettenden Ausweg, den sein begriffstutziger Herrscherfreund Caius zunächst nicht erkennt, klammert sich daran und verabschiedet sich mit den Worten “Hier wird HEUTE kein Kampf stattfinden.” Die Unterschwellige Drohung in diesen Worten, lässt bei vielen Anhängern der Bücher und Filme die Herzen höher schlagen, klingt es doch nach einem Hintertürchen die Geschichte von Bella und Edward weiterzuerzählen.
Ich persönlich hoffe das nicht, denn für mich ist die Saga definitiv zu Ende erzählt! Mein Glitzervampirmodus ist definitiv overload und ich bin erleichtert, das alles ein gutes Ende genommen hat!

Der fünfte und letzte Teil der Filme ist für mich das absolute Highlight der Verfilmungen! Liebevoll von Anfang bis Ende insziniert und für die Fans der Saga ein absolut würdiger Abschluss dieser Ära!

Die DVD Breaking Dawn – Part 2 ist seit dem 28. März 2013 im Handel für erschwingliche 14,99 € erhältlich.

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Ostergrüße

Ich wünsche euch und euren Familien ein wunderschönes Osterfest, viele bunte Eier und ebenso viel Sonnenschein.

Osterhasennester

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Mein SuB wächst und wächst….

Hiiillllfeeeeeee, ich habe die Qual der Wahl im Moment beim lesen! Mein SuB wächst und gedeiht zur Zeit prächtig! Hier eine kleine Auswahl der Bücher, die ganz oben auf dem Stapel liegen und die ich in den nächsten Wochen lesen werde:

Cocktail_fuer_einen_VampirCharlaine Harris
Sookie Stackhouse, Buch 12 Cocktail für einen Vampir

Sookies Hoffnung, endlich ein von allen Vampiren unabhängiges Leben führen zu können, erleidet einen Rückschlag: In Erics Garten wird eine Tote gefunden – und er selbst ist der Hauptverdächtige. Sookie bleibt nichts anderes übrig, als sich an die Aufklärung dieses mysteriösen Falls zu machen…

 

 

 

schwarzer_mond_ueber_sohoRoman Aaronovitch
Schwarzer Mond über Soho

An Jazz kann man nicht sterben. Oder?
Constable Peter Grant ist ein ganz normaler Londoner Bobby. Die Abteilung, in der er arbeitet, ist allerdings alles andere als normal: Ihr Spezialgebiet ist – die Magie. Eines Abends wird Peter zu der Leiche eines Jazzmusikers gerufen und findet heraus, dass in den Jazzclubs in Soho, im Herzen Londons, verdächtig viele Musiker eines unerwarteten Todes sterben. Hier geht etwas nicht mit rechten Dingen zu. Oder wie soll man es sonst nennen, wenn eine Leiche unüberhörbar und mit viel Swing Body and Soul spielt?

 

Reif fuer die Insel von Bill BrysonBill Bryson
Reif für die Insel

Was ist das nur für ein Land, wo so unaussprechliche Namen wie Llywyngwril und Penrhyndeudraeth auf Ortsschildern stehen? Wo Kekse zum Tee gereicht werden, die jedes Gebiss auf eine harte Probe stellen? Und wo jeder ohne zu murren brav Schlange steht? Bill Bryson macht sich auf zu einem unvergesslichen Streifzug durch England – zu einer hinreißend komischen Reise, bei der er auf manch liebenswerte Marotte stößt und keine Gelegenheit auslässt, unseren britischen Nachbarn sanft auf den Zahn zu fühlen.

 

Das_Herz_des_JaegersTina St. John (Lara Adrian)
Das Herz des Jägers – Der Kelch von Anavrin

England, 1275: Die junge Lady Ariana of Clairmont will ihren Bruder Kenrick befreien. Dieser wurde entführt, weil er nach dem mächtigen Drachenkelch suchte, der seinem Besitzer unvorstellbare Kräfte verleiht. Als Ariana auf ihrem Weg nach Frankreich in Lebensgefahr gerät, rettet ihr der verwegene Braedon le Chasseur das Leben und bietet ihr seine Hilfe an. Ariana ist fasziniert von dem düsteren, schweigsamen Ritter. Doch kann sie ihm wirklich trauen, oder trachtet auch er nur nach der Macht des Kelchs?

 

JacquelynFrank_TraceJacquelyn Frank
Trace

Eine Liebe gegen alle Regeln….
Der Krieger Trace lebt in der Schattenwelt, verborgen vor den Augen der Menschen. Als er bei einem Schwertkampf mit einem Auftragsmörder tödlich verwundet wird, rettet ihm eine Menschenfrau das Leben. Ashla Townsend verfügt über besondere Heilkräfte und ist durch einen Unfall in die Schattenweld gelangt. Trace fühlt sich sofort zu der sinnlichen und mutigen Ashla hingezogen. Doch sie verbirgt ein Geheimnis, das sie beide in große Gefahr bringt…

 

0144_s5_dc.inddJennifer Benkau
dark canopy

Die Percents, für den dritten Weltkrieg geschaffene Soldaten, haben die Weltherrschaft übernommen und unterjochen die Menschen. Rebellenclans versuchen, außerhalb des Systems zu überleben. Mit ihnen kämpft die 20-jährige Joy gegen das Gewaltregime. Doch dann fällt sie dem Feind in die Hände und muss feststellen, dass sich auch unter den vermeintlichen Monstern Menschlichkeit findet. Und sogar noch mehr …

 

 

Blutrote_KuesseJeanine Frost
Blutrote Küsse

Da war er, der Pakt mit dem Teufel. Der Vampir schaute mich verführerisch und bedrohlich zugleich an. Wenn ich sein Angebot ablehnte, wäre für ihn Happy Hour und ich der Drink. Wenn ich zustimmte, würde ich jedoch ein Bündnis mit dem absolut Bösen eingehen……

 

 

 

Das ist nur eine kleine Auswahl meines Stapels und ich habe keine Ahnung wie und in welcher Reihenfolge ich die Bücher lesen werde, aber ich werde euch in jedem Fall auf dem laufenden halten 🙂

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Quelle der Bilder: I don’t own this
Charlaine Harris Sookie Stackhouse 12
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Roman Aaronovitch Schwarzer Mond über Soho
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Bill Bryson Reif für die Insel
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Tina St. John (Lara Adrian) Das Herz des Jägers – Der Kelch von Anavrin
http://ecx.images-amazon.com/images/I/51Tz7X7wVIL.jpg

Jacquelyn Frank – Trace
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Jennifer Benkau – Dark Canopy
http://www.script5.de/_cover/628/978_3_8390_0144_8.jpg

Jeaniene Frost Blutrote Küsse
http://mayersche-blog.de/wp-content/uploads/2011/05/Blutrote_Kuesse_Jeaniene_Frost.jpg

 

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King – Tough, intelligent und diese Schuhe!

KingDetective Staff Sergeant Jessica King ist eine attraktive Mittdreißigerin und nimmt kein Blatt vor den Mund. Ihr loses Mundwerk bringt sie des öfteren in Schwierigkeiten und lässt sie auf der Karrieleiter unsanft einige Sprossen nach unten fallen.
Sie fristet ein trostloses Dasein  an der Telefonzentrale der Polizei und befindet sich karrieretechnisch auf dem Tiefpunkt. Die Tätigkeit ist eine harte Bestrafung für die leidenschaftliche Ermittlerin und sie beginnt mit ihrem aktuellen Ehemann Nummer 4, Danny Sless, darüber nachzudenken eine Familie zu gründen. Ihre Lebensplanung verkompliziert sich zusehends, als sie überraschend die Leitung der Major Crimes Task Force übernehmen soll, da sich ihr Vorgänger zu einem Ausraster vor laufender Kamera hinreißen ließ. Detective Sergeant Derek Spears ist nicht sehr begeistert von seiner Degradierung und das ihm ausgerechnet Jessica King vor die Nase gesetzt wird gefällt ihm noch weniger.
Doch die frischgebackene Chefin lässt sich nicht unterkriegen und zeigt schnell, das sie erstaunliche Führungsqualitäten besitzt.
Während Jessicas Karriere besser nicht laufen könnte, nehmen die Probleme in ihrem Privatleben weiter zu. Danny wird spielsüchtig, sie landet mit Spears im Bett und verliert auch noch das lang ersehnte Baby.

Jessica King ist eine Ermittlerin die erfrischend anders ist und sich nicht dafür schämt eine Frau zu sein. Sie spielt mit ihren Reizen, setzt sie gekonnt ein, wenn es ihr nötig erscheint und knackt jeden noch so harten Verbrecher im Verhör.
Ihre Vorliebe für High Heels und ihr Bedürfnis Schuhe zu kaufen, wenn es ihr nicht gut geht, ist wohl jeder Frau vertraut und lässt die eher unnahbare Polizisten erstaunlich menschlich wirken.
Ihr männliches Pendant ist Detective Sergeant Sperars, das absolute und nicht minder sympathische Gegenteil zu seiner Chefin. Er ist knurrig, anmaßend und ein teuflich guter Ermittler mit einem untrüglichem Instinkt.
Zwischen den beiden herrscht, trotz aller Gegensätze und verschiedener Ansichten, eine Akzeptanz und Anziehung, das sich der Zuschauer nichts sehnlicher wünscht die beiden endlich als Paar zu sehen. Man fragt sich unwillkürlich was Jessica King an ihrem Ehemann bloß finden mag, der ihr in keinem Lebensbereich das Wasser reichen kann.

Meiner Meinung nach war es ein absoluter Fehler die kanadische Serie nach 2 Staffeln nicht mehr weiter zu produzieren. Die Charaktere hatten ein wahnsinniges Potential zur Weiterentwicklung und mit Jessica King eine absolute Sympathieträgerin die ihresgleichen sucht.
Leider geht es vielen erfolgsversprechenden Serien so, wenn sie die anvisierten Einschaltquoten nicht vorweisen können, was ich in diesem Fall sehr schade finde.

Für alle, die sich das auf 21 Episoden begrenzte Vergnügen Jessica King bei der Arbeit nicht nehmen lassen möchten, wiederholt VOX die erste Staffel  von KING immer Mittwochs um 21:10 Uhr nach Rizzoli & Isles

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Rizzoli & Isles

RizzoliandIslesNormalerweise stehe ich Buchverfilmungen, die in Serie gehen, nicht sehr wohlgesonnen gegenüber. Sowohl Vampire Diaries als auch True Blood haben gezeigt, dass sich das Serienformat sehr weit von den Vorlagen wegentwickelt. Die Charaktere verlieren dadurch an Ursprung und Authentizität und haben mit den eigentlichen Figuren aus den Büchern wenig gemein.

Als ich jedoch hörte das die Jane Rizzoli Reihe von Tess Gerritsen in Serie gehen sollte, war ich hellauf begeistert. Das lag nicht zuletzt daran, das mir die beiden Hauptdarstellerinnen aus anderen Serien schon bekannt waren. Sasha Alexander spielte in den ersten zwei Staffeln von Navy CIS die Agentin Caitlin “Kate” Todd. Angie Harmon war mir bekannt als Ryan McBride in Baywatch Nights. Als ich den Teaser von Rizzoli & Isles auf Vox sah war für mich klar, dass ich die Serie kucken musste.

Dr. Maura Isles, Chefpathologin des Bundesstaates Massachusetts und Jane Rizzoli, Detective der Bostoner Mordkommission, verbindet eine ungewöhnliche Freundschaft. Jane stammt aus einer einfachen Arbeiterfamilie, Maura bewegt sich in den feinen Kreisen der Obeschicht von Boston. Während Jane sich pudelwohl unter den Männern des Policedepartments fühlt und mit ihrer ironischen und zynischen Art hervorragend hineinpasst, sticht Maura durch ihre elegante Kleidung und ihrer geschliffenen Art hervor.
Trotz, oder gerade wegen, dieser Gegensätze sind die beiden ein unschlagbares Team wenn es darum geht den Mördern das Handwerk zu legen.
Janes Partner im Polizeidienst sind Vince Korsak, ein alter Hase im Dienst und Barry Frost, ein unverbrauchter Detective dem bei den Autopsien, die von Maura durchgeführt werden, noch immer schlecht wird.
Janes jüngerer Bruder Frankie trägt ebenfalls die Uniform der Polizei, während der jüngste der Rizzolis, Tommy, das schwarze Schaf der Familie ist und im Gefängnis seine Strafe absitzt. Ab Staffel drei versucht er auf die ehrliche Seite des Lebens zu wechseln. Janes Mutter Angela zieht nach der Trennung von ihrem Mann in das Gästehaus von Maura und stellt das Leben der Pathologin mehr als einmal gründlich auf den Kopf.

Überhaupt spielt die Familie in der Serie eine große Rolle, selten gibt es eine Episode wo nicht mehrere Familienmitglieder der Rizzolis zusammentreffen.

Auch wenn sich die Story und die Charaktere von der Buchvorlage weit entfernt haben, sehe ich das bei dieser Serie nicht als Nachteil. Im Gegenteil. Die Figuren entwickeln sich mit viel Wortwitz, Ironie und einem Schuss Dramatik weiter und bieten uns Zuschauern das, was wir von einer Serie erwarten: Spannung und Spaß vor dem Fernseher. Dabei bleiben die Charaktere authentisch und verlieren auch nicht den Ursprung, der in der Buchvorlage von Tess Gerritsen zu Grunde liegt.

Die Dialoge zwischen Maura und Jane sind herrlich sarkastisch und ich muss immer breit grinsen wenn sich Frost und Korsak gegenseitig auf den Arm nehmen.

Eine Serie für alle die gute Unterhaltung schätzen, Fans von Crime Serien sind und Sarkasmus fließend sprechen.

Rizzoli & Isles läuft immer Mittwochs um 20:15 Uhr auf Vox.

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Nora Roberts – Abendstern

abendsternAbendstern ist der erste Band der Nachttriologie von Nora Roberts.

Drei Männer, ein Fluch und die Liebe. Die Zutaten für einen Nora Roberts Roman sind nicht neu und manch einer wird genervt aufstöhnen, aber ich muss gestehen ich liebe jeden einzelnen Roman von Nora Roberts den ich besitze und das sind einige. Selbstverständlich mag ich manche Bücher mehr als andere, aber das ist normal.
Weil mich die Erscheinungen neueren Datums nicht mehr wirklich fesseln konnten, muss ich zugeben das ich an Abendstern äußerst skeptisch herangegangen bin und das Buch lange unbeachtet in meinem Bücherregal stand.
Vor einigen Tagen habe ich mir ein Herz gefasst und mit der Triologie angefangen und auch wenn die Geschichte mich erst in der Mitte des Buches richtig fesstelte, konnte ich das Buch erst wieder aus der Hand legen, als ich die letzte Seite gelesen hatte.

Caleb Hawkins und seine Freunde Fox O´Dell und Gage Turner wachsen zusammen in der beschaulichen Kleinstadt Hawkins Hollow in Maryland auf. Alle drei wurden am selben Tag geboren und sind befreundet seit sie denken können. In der Nacht vor ihrem zehnten Geburtstag schleichen sie sich in den nahgelegenen Wald, zu einer Lichtung auf der ein Heidenstein steht, der sie schon immer magisch angezogen hat.
Sie schwören sich an diesem mystischen Ort Blutsbrüderschaft und befreien, durch das Vermischen ihres Blutes, einen jahrhundertealten Dämon. Einzig ein in drei Teile gespaltener Edelstein bewahrt sie vor dem sicheren Tod.
Verängstigt laufen sie nach Hause und vertrauen sich ihren Eltern an, die ihnen ihre Geschichte glauben, denn die Folgen der mystischen Begegnung sind unübersehbar.

Seit seiner Befreiung in jener Nacht sucht der Dämon alle sieben Jahre das Städchen Hawkins Hollow auf und verbreitet Angst und Schrecken. Die Bewohner können sich nach der Woche der Zerstörung nur Bruchstückenhaft an die Ereignisse erinnern und verdrängen die Vorkommnisse.
Caleb, Fox und Gage betreiben in ihren Möglichkeiten Schadensbegrenzung und bedienen sich der übersinnlichen Gaben, die sie seit dem denkwürdigen Abend auf der Waldlichtung entwickelt haben, um dem Dämon Einhalt zu gebieten.
An ihrer Seite stehen drei außergewöhnliche Frauen Quinn, Leyla und Cybil, deren Schicksal mit Hawkins Hollow und den Männern untrennbar verbunden ist und weiter zurück reicht, als sie sich am Anfang ihrer Begegnung vorstellen können.

Der Prolog des Buches nahm mich direkt auf die Reise in dieses mystische und geheimnisvolle Abenteuer, das in den Folgekapiteln leider etwas an Fahrt verlor und ab der Mitte des Buches wieder voll durchstartete. Nora Roberts versteht es die einzelnen Charaktere zueinander finden zu lassen ohne das es billig oder Plump wirkt.
Einzig die Handlungsweise und Gefühlswelt von Quinn Black wurde meiner Meinung nach vernachlässigt, was mich an manchen Stellen verwirrte und ich mir die Frage stellte was der Antrieb für Quinns Handlungsweise ist.

Selbstverständlich kommt die Romantik nicht zu kurz! Nora Roberts geht mit einem unglaublichen Fingerspitzengefühl ans Werk das ihresgleichen sucht! Eine herrliche und willkommene Abwechslung zu den deftig umschriebenen Liebesszenen von JR Ward in den Black Dagger Romanen.

Das erste Buch der Nacht Triologie macht definitiv Lust auf mehr, auch wenn es an manchen Stellen zu langatmig wirkt und man als Leser das Gefühl hat nur an der Oberfläche der Geschichte zu kratzen. Ich bin sehr gespannt auf Nachtflamme, dem zweiten Buch der Triologie und erwarte mehr an Spannung und Nervenkitzel.

Die Leser, die die Zeit-Triologie von Nora Roberts verschlungen haben, wird die Nachttriologie mit Sicherheit gefallen sowie den Einsteigern in das Universum von Nora Roberts.

Abendstern (Originaltitel: Sign of Seven 01. Blood Brothers)
Buch 1
Seitenzahl: 384
Blanvalet Taschenbuch Verlag
ISBN-10: 3442369398
ISBN-13: 978-3442369393
Preis: 8,95 €

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Ein kleiner Frühlingsgruß

Heute Morgen überraschte mich meine liebe Kollegin mit diesem netten, kleinen Frühlingsgruß:

FrühlingsboteJetzt habe ich zumindest in meinem Büro den Frühling zu Gast!

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Hawaii five O – Alter Name, neues Image

Hawaii_five_OManchmal sind die Wege unergründlich wie man zu einer Serie kommt, die man eigentlich gar nicht kucken will.

Als bekannt wurde dass die in den 70er und 80er Jahren erfolgreiche Serie, mit Jack Lord in der Hauptrolle des Steve McGarrett,  neu aufgelegt wird, schüttelte ich den Kopf. Wieder so ein Remake mit gelackten Hollywoodstars, deren gebleichte Zähne eine ganze Straße ausleuchten könnten dachte ich bei mir und ignorierte die gesamte Staffel 1 des neuen Teams von Hawaii five O hartnäckig. Schließlich erzählte mir eine Kollegin von der Serie und schwärmte mir von dem “neuen” Steve McGarrett vor, gespielt von Alex O’Loughlin, der auch die Hauptrolle in der Vampirserie Moonlight inne hatte und ich beschloss zumindest eine Folge zu kucken.
Was soll ich sagen? Ich war begeistert!
Der Wortwitz, die ständigen Diskussionen zwischen Danny Danno Williams und Steve, die an ein altes zänkisches Ehepaar erinnern, machen die Serie zu einem wahren Fernsehvergnügen.
Steve McGarrett jun. ist ein harter Hund, seines Zeichens Navy Seal, der in die Fußstapfen seines Vaters tritt und die Spezialeinheit der Insel leitet. Meist schießt er zuerst und stellt dann die Fragen, ein Grund weshalb sein besonnener Partner Danno ständig kurz vorm Nervenzusammenbruch zu stehen scheint.
Komplettiert wird die Spezialeinheit durch ein zweites Team, Chin Ho Kelly ein ehemaliger Police Detective, der zu Unrecht der Korruption verdächtigt wurde und seinen Job bei der Polizei an den Nagel hängen musste.
Einzig seine Cousine, Kona Kono Kalakaua glaubte an seine Unschuld und setzte sich dafür ein, dass er zur Spezialeinheit Five O wechseln konnte.

Der zentrale Handlungsbogen aller Staffeln ist die Ergreifung von Wo Fat, der Steves Vater ermordete sowie die Lösung um die wahre Identität von Shelburne. Zumindest letzertes wird in Episode 1 von Staffel 3 aufgelöst. Der Zuschauer staunt nicht schlecht, als offenbart wird, wer hinter dem Decknamen steckt.
Weitere Fragen werden aufgeworfen, z. B. warum Shelburne Wo Fat nicht tötet als die Gelegenheit besteht und Steve tut sich schwer damit das Rätsel zu lösen.
Neben dem roten Faden der Story werden rasant und mit viel Action aktuelle Mordfälle auf der Insel gelöst, während gleichzeitig das Privatleben der Hauptcharaktere mit der Arbeit kollidiert, was oft zu Verwicklungen führt.

Man merkt als Zuschauer dass Hawaii Five O aus dem gleichen Stall wie die Navy-CIS Reihe kommt, was nicht zuletzt daran liegt, das die Charaktere aus Navy CIS L.A. hin und wieder als Gastars auftreten.
Manchen Serienjunkies ist es vielleicht schon aufgefallen das sowohl Navy CIS L.A. als auch Hawaii Five O vom selben Autohersteller gesponsort werden. Auch die Ausrüstung beider Serien, zum Beispiel die Comperausrüstung, ist ähnlich gestrickt. Man erkennt deutlich die Parallelen zwischen den beiden Serien.

Obwohl es offensichtliche Gemeinsamkeiten zwischen Navy CIS L.A. und Hawaii five O zu geben scheint, lohnt es sich beide Serien anzuschauen. Denn die Charaktere in der Neuauflage von Hawaii 5-0 sind vielschichtig, haben extremes Entwicklungspotential, zeigen viel Selbstironie und sowohl die Action als auch die Romantik kommen nicht zu kurz.

Mich hat dieses Remake auf ganzer Linie überzeugt! Für alle die Actionserien lieben und Anhänger des Navy CIS Universums sind, ist diese Serie ein absolutes Muss.

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London – eine Stadt die einem den Atem raubt

UndergroundBuckingham Palast, Big Ben, Tea Time und die Royals. Daran denkt man automatisch wenn der Name der Hauptstadt des United Kingdom fällt. Aber London ist soviel mehr! Als ich mich im Dezember 2010 mit meiner besten Freundin auf das Erlebnis London einließ, hätte ich mir niemals träumen lassen wie sehr mich diese Metropole begeistern würde. Damals hatten wir nur 10 Stunden Aufenthalt in London, was für die wichtigsten Sehenswürdigkeiten wie das Haus of Parliament oder den Buckingham Palast vollkommen ausreichte. Aber ich wollte mehr, am besten alles und als es Zeit war Abschied zu nehmen wäre ich am liebsten geblieben. Ich hatte Schwierigkeiten mich wieder an meinen Alltag zu gewöhnen und für mich war klar, diese Stadt habe ich nicht zum letzten Mal besucht.
Im Dezember 2012 flog ich erneut für 3 Tage an die Themse und leider verging die Zeit wieder viel zu schnell! Zumindest reichte diesmal die Zeit um mehr von London zu sehen.

Elmwood_HotelAls Übernachtungsmöglichkeit kann ich das Elmwood Hotel am Argyle Square empfehlen. Das Hotel ist ca. 500 m von der St. Pancrass/Kings Cross Station entfernt. Der Preis für 3 Übernachtungen im Doppelzimmer lag bei 80 Pfund pP, ein absoluter Spitzenpreis für die zentrale Lage. Der Empfang an der Rezeption ist sehr freundlich und nett. Die Zimmer sind klein und sauber, zum schlafen und duschen ist der Platz absolut ausreichend. Der Check-In ist ab 14:00 h möglich, ist man früher am Hotel kann man sein Gepäck kostenfrei unterstellen. Das gilt jedoch nicht beim Check-Out, hier sind 5 Pfund pro Gepäckstück fällig! Mein einziger Kritikpunkt am Elmwood Hotel.
Das Frühstück, von dem man in London nicht viel erwarten sollte, wird in einem kleinen Speisesaal serviert und darf, an Londoner Maßstäbe gemessen, als üppig bezeichnet werden. Der Toast wird noch warm serviert, auf Nachfrage werden weitere Toastscheiben gereicht. Joghurt, Tee, Kaffee, Säfte, Kornflakes, Wurst, Käse sowie verschiedene Marmeladensorten runden das Angebot ab.

KingsCrossNach dem Frühstück ist Sightseeing angesagt! Der Bahnhof Kings Cross, als Harry Potter Fan ein absolutes Muss, ist die erste Station auf dem Städtetripp und stolz lasse ich mich an dem Gepäckwagen unter dem Hinweisschild Platform 9 3/4 fotografieren. Ein wirklich erhebender Moment.
Kings Cross liegt nahe der St. Pancrass Station, die am 1. Oktober 1868 in Betrieb genommen wurde. Der Bahnhof ist imposant und definitiv einen Blick wert.

Der nächste Weg führt zur U-Bahnstation von Kings Cross. Ohne das weit verzweigte U-Bahnnetzwerk kommt man in London nicht weit. Ein kleiner Tip, ab 9:30 Uhr kosten die Tageskarten für Zone 1+2 rund 1,50 Pfund weniger.
In den U-Bahnstation findet man, bei den Automaten für die U-Bahntickets, Flyer mit dem Plan der Londoner U-Bahn. Auf den ersten Blick besteht er nur aus farbigen Linien, aber mit jeder Nutzung der Tube fällt der Umgang damit leichter.
Keine Angst wenn man die Falsche Bahn erwischt, beim nächsten Halt einfach aussteigen. Findet man sich alleine überhaupt nicht zurecht gibt es auch genug Mitarbeiter vor Ort, die einem sehr freundlich und kompetent Auskunft geben.

Was viele Touristen in London begeistert, ließ mich eher kalt. Madame Tussauds Wachsfigurenkabinett hat mich nicht vom Hocker gerissen. Im Gegenteil! Ich war sehr enttäuscht von dem nicht vorhandenen Flair des Hauses und dem Arrangement der Figuren. Zweifelsohne sind die Abbilder der Stars sehenswert und unerreicht in ihrer Perfektion, aber für 30 Pfund pro Person habe ich definitiv mehr erwartet! Zudem ist es nicht möglich sich mit allen Figuren fotografieren zu lassen. Die britische Königsfamilie, Barack Obama und auch die männlichen Stars Robert Pattinson und Taylor Lautner sind nur mit einem selbst auf dem Bild, wenn man sich von dem Fotografen vor Ort ablichten lässt. Das Bild kann am Ende des Besuchs erworben werden.
Das Gruselkabinett und eine Wagenfahrt durch die Geschichte Londons fand ich jedoch sehr interessant.

Sherlock_Holmes_MuseumNach dem Besuch bei Madame Tussauds bietet es sich an, das legendäre Haus vom berühmtesten Detektiv der Welt zu besichtigen. Die beiden Attraktionen liegen nicht sehr weit voneinander entfernt und die Statue von Sherlock Holmes weist einem den Weg, die direkt vor dem Eingang der ältesten U-Bahnstation Londons steht. Die Baker Street selbst versprüht leider nicht mehr den Charme der vergangenen Epoche, als Pferdekutschen über das Kopfsteinpflaster holperten und Frauen mit Reifröcken bekleidet über die Gehwege flanierten, aber ein Hauch dieser Zeit schwingt noch immer zwischen den Häusern. Sherlock Holmes ehemaliges zu Hause beherbergt ein Museum über den Detektiv und ist zur Besichtigung frei gegeben.

London_Eye_Big_BenZurück in der U-Bahn geht es in Richtung Westminster Station. Von hier aus erreicht man bequem zu Fuß das House of Parliament und somit auch den Big Ben, das London Eye, die Westminster Abbey, die Downing Street, Horse Guards und ein wenig weiter geradeaus den Trafalgar Square.
Für mich ist das House of Parliament und Big Ben jedes Mal das absolute Highlight einer Londonreise. Ich liebe dieses imposante Gebäude und bin jedes Mal vor Ehrfurcht erstarrt wenn ich davor stehe. Das London Eye als solches ist eine echte Attraktion, weil es einen grandiosen Blick über die Skyline der Stadt bietet. Am Abend erstrahlt das London Eye in verschiedenen Farben und ist ein begehrtes Objekt für garantiert außergewöhnliche Fotos.

Oxford_StreetIn der Weihnachtszeit ist die Oxford Street ein richtiges Highlight mit all den geschmückten Fassaden der großen Einkaufshäuser. Ich bekam vor Staunen den Mund nicht mehr zu. London lässt sich etwas einfallen um die Touristen, die aus aller Welt in die Stadt strömen, zu beeindrucken. Hier findet Frau und auch Mann alles was das modebewusste Herz begehrt. Der Londoner Schick ist einzigartig auf der Welt und hat mich direkt angesprochen. Ich hätte mich ohrfeigen können, dass ich mein Budget für die Reise nicht höher angesetzt hatte, denn in der Oxford Street kann man die Kreditkarten glühen lassen und den Geldbeutel in die Magersucht treiben!
Auch die Technikfreaks kommen auf ihre Kosten. Ich habe noch nie einen so großen Apple Store gesehen wie in der Haupteinkaufsmeile von London. Ein Traum für jeden Anhänger des angebissenen Apfels.

In den Seitenstraßen der Oxford Street gibt es mehrere Filialen des Spaghetti House. Der Service ist hervorragend, die Kellner sowie die Chefin des Restaurants sehr zuvorkommend und höflich, das Preis- Leistungsverhältnis stimmt auch. Wer sich nicht auf eine kulinarische Erlebnisreise begeben möchte und lieber der bekannten italienischen Küche treu bleibt, ist im Spaghetti House genau richtig.

St.James-ParkTag 2 beginnt mit einem stärkenden Frühstück und erneut wird sich in das Gewühl von London gestürzt. Die Wachablösung beim Buckingham Palast ist ein sehenswertes Spektakel und lohnt sich, auch wenn einem bei Minustemperaturen die Nase abfriert. Mit viel Glück sieht man vielleicht mehrere Mitglieder der Königlichen Familie. Am Palast liegt direkt der St. James Park. Sehr idyllisch und perfekt um der Hektik der Großstadt eine Zeitlang zu entfliehen. Egal bei welchem Wetter, ein Spaziergang lohnt sich immer.
Weiter geht es in Richtung Tower und Tower Bridge. Die Anlage des Towers von London ist sehr weitläufig, weshalb ich davon abrate sie während eines kurzen Städtetrips zu besichtigen. Von außen ist ein Blick in die Anlage möglich und man saugt mit jedem Atemzug die Geschichte des Landes in sich hinein.
Ein kurzer Spaziergang entlang der Themse und die Tower Bridge kommt in Sicht. Der Wind pfeift einem um die Ohren, wenn man über die Brücke flaniert und innehält, um die Geschichte der Brücke auf den angebrachten Tafeln zu lesen. Für mich war es ein absoluter Traum die Tower Bridge zu überqueren und ich war sehr beeindruckt.
Anschließend führt der Weg, mit der U-Bahn, kreuz und quer durch London zur Tottenham Court Road, durch die Oxford Street, zur Westminster Abbey, dem New Scotland Yard und zum Schluss nach Covent Garden, der überdachten Markthalle.
Der Tee aus dem Tea Palace kann ich sehr empfehlen und ich decke mich hier immer mit Vorräten ein, bevor an den Ständen, wo es von Nippes bis echte Antiquitäten alles zu kaufen gibt, vorbeigeschlendert wird.

Picadilly_CircusAm Abend verschlägt es mich zum Picadilly Circus und es ist um mich geschehen. Neben dem House of Parliament mein liebster Platz in London. Hier tobt das Leben, das Flair dieses Ortes ist schier unglaublich! Gerne würde ich mir Karten für ein Musical kaufen, doch die Zeit drängt und ich verschiebe das Musical auf das nächste Mal.

Tag 3 beginnt und leichte Wehmut macht sich bei mir breit. Nach dem Frühstück wird ausgecheckt und ein letztes Mal fährt mich die U-Bahn an die Lieblingsorte dieser Reise. Passend zu meiner Stimmung fängt es an zu regnen, aber auch das gehört zu einem Londonbesuch dazu.
Kurz nach 15:00 Uhr Londoner Zeit heißt es Abschied nehmen. Der Shuttleservice bringt mich von der Victoria Station zum Flughafen.

Diese Stadt lebt die Geschichte und die Historie wie keine andere. Die Menschen sind extrem höflich, zuvorkommend und nett! Allein der Mentalität der Londoner wegen lohnt es sich der Metropole einen Besuch abzustatten. Ich liebe die Fahrten in der U-Bahn, man kommt leicht mit den Mitfahrern ins Gespräch und ich sitze gerne auf meinem Platz und höre den leise geführten Unterhaltungen zu. Die allgemein verbreitete Ansicht Engländer seien steif und zugeknöpft, kann ich nicht bestätigen. Das Gegenteil ist der Fall. Blickt man sich suchend in der Gegend um, wird man höflich angesprochen ob man Hilfe benötigt oder rempelt ein Engländer dich an, entschuldigt er sich direkt.

Ich spreche zu London keine Empfehlung aus, denn das hat die Stadt an der Themse nicht nötig!
Eines ist sicher, wenn jemand einmal in London zu Besuch war, kehrt er immer wieder dorthin zurück!

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Quelle der Bilder: Alexa Gr.

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Die Flüsse von London – Ben Aaronovitch

Die_Flüsse_von_LondonAlles was nur im entferntesten mit London zu tun hat interessiert und fasziniert mich. Ich liebe diese Metropole und als ich den Titel des Buches las, fackelte ich nicht lange und kaufte es!

Peter Grant, frisch gebackener Police Constable in London, ist heilfroh dem Schreibdienst CPU als zukünftigen Arbeitsplatz noch einmal entkommen zu sein. Er staunt nicht schlecht als sich sein neuer Boss Thomas Nightingale als letzter Zauberer von London entpuppt.
Der junge Police Constable selbst verfügt über eine magische Veranlagung deren er sich nicht bewusst ist und übt, unter der Anleitung von Inspektor Nightingale, fleißig Zaubersprüche bei denen er öfter einmal sein Handy explodieren lässt. Doch neben seiner Ausbildung zu einem echten Zauberer muss er allerlei Fälle mit magischem Hintergrund lösen. Da wären die Götter der Themse die es zu besänftigen gilt, ein Nest von Vampiren in Purley erfordert seine ganze Aufmerksamkeit und Amoklaufende Geister gehören ebenfalls zu Peters Aufgabengebiet.

Das Buch ist leicht zu lesen, voll von britischem Humor und hat so gar nichts mit der Welt von Harry Potter gemein. Die Geschichte spielt im London von heute und der Autor versteht es den Gegensatz von Altertum und Moderne, den die Hauptstadt des Empires in sich vereint, perfekt zu vermitteln. Er gibt einem das Gefühl, selbst am Covent Garden über die Piazza zu spazieren oder eine der unzähligen Brücken, die die beiden Ufer der Themse verbinden, zu überqueren. Peter Aaronovitch versteht es dem Leser die Geschichte der Stadt näher zu bringen ohne Oberlehrerhaft zu wirken. Er überlässt es seinen sympathischen Charakteren den Leser auf eine Stadtrundfahrt, durch die bewegende Geschichte der Metropole, mitzunehmen.

Das schöne, wenn man das Buch zu Ende gelesen hat, ist das Wissen das die Geschichte um den Zauberlehrling weitergeht. Es gibt noch zwei weitere Bände der Peter Grant Reihe Schwarzer Mond über Soho und ein Wispern in der Baker Street.

Das einzige was mich an dem Buch gestört hat, sind die 40 Seiten langen Kapitel. Für jemanden wie mich die von Kapitel zu Kapitel liest, ein recht ordentliches Pensum am Abend.

Dieses Buch kann ich jedem Krimi- und Fantasyliebhaber empfehlen sowie allen, die England und London im besonderen mögen.

Die Flüsse von London (Originaltitel: Rivers of London)
Band 1
Seitenzahl: 480
Deutscher Taschenbuchverlag
ISBN-10: 3423213418
ISBN-13: 978-3423213417
Preis: 9,95 €

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Quelle des Bildes: I don’t own this http://www.dtv.de/_cover/640/die_fluesse_von_london-9783423213417.jpg

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