Rehatagebuch – Abreise und Ankommen

Es gab noch nie
einen Frühling,
in dem die Knospen vergaßen
zu blühen.

Margaret Elisabeth Sangster

Heute war der Tag der Tage. Abreisetag. Ich hatte gestern Abend weitestgehend alles in mein Auto geladen, so dass ich am frühen Morgen (und es war wirklich früh) den Rest noch ins Auto packte, bevor es zum letzten Frühstück an “Tisch 17” ging.
Ich muss sagen, heute Morgen war der Abschied zwar schwer und es gab auch bei mir Tränen, jedoch war unser “Abschiedstag” quasi gestern, so dass wir uns heute zwar emotional, allerdings ohne nicht enden wollende Tränenströme verabschiedeten.
Tja, und dann war ich auf der Straße. Nur ich, mein vollgepacktes Auto und knapp 460 km vor der Brust.
Es kam wie es kommen musste, nach nicht einmal 1 Std. musste ich tatsächlich schon eine Pipi-Pause einlegen. Nach 3 weiteren Stunden nochmal.
Nach 5 langen Stunden, die Rückfahrt erschien mir weitaus länger als die Hinfahrt, kam ich endlich zu Hause an.
Und was war das eine Begrüßung. Amy und sogar Bello sprangen um mich herum und begrüßten mich auf Hundische Art und Weise. Nach der langen Fahrt war mir nach einem Spaziergang und so schnappte ich mir die Hundis und lief mit ihnen eine kleine Runde.
Zu Hause angekommen lockte mich der Ruf der Couch und einen Ging Seng, aber ich widerstand.
Statt dessen packte ich meine Koffer aus und räumte alles an seinen Platz.
Ich war neugierig wieviel die Waage anzeigen würde, denn in der Klinik wurde ich immer nur mit Kleidern gewogen. Satte 6,1 kg habe ich verloren. Darauf bin ich sehr stolz! Das war harte Arbeit. Den Rest schaffe ich jedoch auch noch. Während ich mir die Reise abwusch kam mein Mann nach Hause und ich war so so froh ihn endlich nach 5 Wochen umarmen zu können.

Das Treffen mit Katharina war das emotionalste. Wir fielen uns in die Arme und verdrückten einige Tränen. Ich bin so froh mein Kind wieder bei mir zu haben. Ich habe das alles so sehr vermisst.

Gleichzeitig ist es ein komisches Gefühl wieder zu Hause zu sein. Es ist alles so vertraut und doch so anders. Vielleicht weil ICH anders geworden bin?

Jetzt werde ich mich erst einmal hinlegen und schlafen, der Tag war lang und emotional. Morgen werde ich wieder arbeiten gehen. Auch darauf freue ich mich. Der Alltag kann beginnen.

In diesem Sinne

Eure Alexa

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