Jahresrückblick 2021

In zwölf Stunden wird 2021 endlich Geschichte sein. Normalerweise freue ich mich immer sehr auf den Jahresrückblick, aber dieses Jahr war ich wirklich am überlegen ob ich überhaupt einen schreiben soll. Das Jahr 2021 kommt bei mir auf Platz 2 der schlimmsten Jahre in meinem bisherigen Leben, nur übertroffen vom Jahr 2006, als mein Vater starb. Es gibt sehr wenig positives was ich aus 2021 mitnehmen kann, aber gerade die negativen Jahre prägen uns und lassen uns wachsen und weiterentwickeln, von daher kann man 2021 auch positiv sehen, wie weiß ich zwar noch nicht, aber irgendwann werde ich es erfahren.Was war an diesem Jahr positiv? Es gibt nicht mal eine Handvoll Ereignisse, die uns dieses Jahr Freude gebracht haben und ja ich weiß wie deprimierend sich das anhört, jedoch ist es die ungeschönte Wahrheit.

Ein großes Ereignis war dieses Jahr die Einschulung unserer Tochter. Trotz Coronamaßnahmen war die Einschulung schön und berührend und wir als Eltern sind vor Stolz beinahe geplatzt. Besonders die ersten Wochen waren sehr aufregend für uns, da sich der ganze Ablauf durch den neuen Lebensabschnitt änderte. Es ist so unglaublich schön zu sehen, wie unsere Tochter jeden Tag mehr lernt, Fortschritte macht, sich diese erarbeitet und sich freut wenn sie den Dreh heraus hat. Für mich ist diese Zeit die schönste bisher. Auch wir als Eltern haben neue Bekanntschaften und Freundschaften geschlossen, was uns sehr sehr gut tut. Menschen die auf einer Wellenlänge mit einem selbst liegen tut der Seele gut.

Das zweite erfreuliche Ereignis war der Besuch im Kino zum letzten James Bond mit Daniel Craig. Hierzu hatte ich eine Review geschrieben. Es war nicht der Film an sich, der so besonders war, sondern die Tatsache endlich wieder etwas Normalität zu verspüren.

Wir konnten unserer Tochter den Besuch in eine Ballettschule ermöglichen und es ist wundervoll zu sehen wieviel Freude sie daran hat und wie sehr und hart sie arbeitet, um Fortschritte zu machen. Wir zwingen sie nicht und wenn sie genug hat, ist das auch in Ordnung.

Ein ganz positiver Aspekt im Jahr 2021 waren noch die Freundschaften, die sich vertieft und gefestigt haben. In diesem Jahr haben wir ganz deutlich gemerkt welche Freunde die echten und wichtigen sind, die mit uns durch Dick und Dünn gehen und immer für uns da sind. Diese Freunde werden und wurden definitiv zu Familie!

Der Aufbau unseres Pools im Juni sollte noch Erwähnung finden, auch wenn wir ihn aufgrund des schlechten Wetters nicht wirklich nutzen konnten, aber mit vier auf zwei Metern und einen Meter zweiundzwanzig Tiefe ist der Badespaß auch für den nächsten Sommer garantiert.

 

Das waren die positiven Ereignisse in diesem Jahr, es ist erschreckend wie wenige es sind. Anfang bis Mitte des Jahres dachten wir dreimal, dass wir unsere Amy, mittlerweile schon eine Hundeomi von zehn Jahren, verlieren. Ihre Nieren und die Blase machten große Probleme und ein sehr aggressiver Virus ließ sie beinahe sterben. Letzteres war so schlimm, dass sie zwei Wochen lang nicht bellen konnte. Das war furchtbar, so sehr mir ihr Gekläffe manchmal auf die Nerven geht, so sehr hat es mir in dieser Zeit gefehlt.

In unserem Jahresurlaub waren wir quasi nur krank, Wir hatten einen Magen Darm Infekt, der mich gleich zweimal traf, entsprechend ging es mir auch.

Die Sportstudios machten erst Mitte/Ende Mai wieder auf, ich bekam nicht mehr die Kurve und war vielleicht zweimal im ersten Halbjahr trainieren. Insgesamt war ich in diesem Jahr nur 37 (!) Mal aktiv laut Auswertung meiner Fitnessuhr, erschreckend, vor allem weil ich sonst immer ein sehr aktiver Mensch bin.
Der Lockdown hat mich quasi zur Bewegungslosigkeit verbannt, was sich im November/Dezember gerächt hat. Meine Gesundheit ist am Boden und da ist es kein Wunder das mich erneut ein Magen Darm ereilte und noch eine richtig heftige Erkältung ausnockte. Ich kann mit Fug und Recht behaupten, die Lockdowns haben mich so richtig krank gemacht. Ich hätte gerne darauf verzichtet.

Auf den letzten Metern des Jahres verbrezelte uns dann noch das Jahr 2021 so richtig eine. Mein Mann und ich sind Corona-Positiv auf die Delta-Variante getestet worden. Woher wir es haben, keine Ahnung, wir waren ja nirgends, außer mein Mann auf der Arbeit und einkaufen. Den Booster, der Termin war für Mitte Januar 2021 angedacht, können wir uns wahrscheinlich in die Haare schmieren. Zum Glück sind alle unsere Kontaktpersonen, mit denen wir zu tun hatten, negativ getetest, was zumindest eine kleine Erleichterung ist.
Corona zu haben ist nicht schön, es macht dich fertig. Gestern konnte ich nichts machen, ich lag nur rum und dachte ich schmelze, in Abwechslung mit ich erfriere. Die Nebenhölen sind total dicht, du hast Kopfschmerzen und fühlst dich so richtig schön krank. Und wenn mir auch nur noch ein Querdenker sagt Corona gibt es nicht, hau ich ihn um, so viel steht fest. Ich erlebe es nämlich gerade am eigenen Leib was es heißt damit infiziert zu sein und ich habe keine Ahnung was für Spätfolgen da noch auf mich zukommen und das beunruhigt mich weit mehr als die Folgen der Impfung. Ich bin überzeugt davon, wenn ich die Impfung nicht gehabt hätte, würde ich viel heftigere Symptome zeigen.

So, das war mein Jahr 2021 und ich denke, ihr werdet verstehen, dass ich einfach nur sehr sehr froh bin wenn es vorbei ist. Ich kann nur hoffen, dass 2022 positiver wird.

Meine Lieblingskollegin hat mir gerade einen Spruch aufs Handy geschickt: “Hoffen wir darauf, dass das neue Jahr viel Gutes bringt: Neue Zuversicht, neue Träume, neue Abenteuer, neue Magie und neue Anfänge.”

Euch allen einen guten Rutsch in das Jahr 2022 und viel Gesundheit und Liebe.

In diesem Sinne

Alexa

 

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