Rehatagebuch – Tag 7 Entspannung?!

William Shakespeare:

Auf Dinge, die nicht
mehr zu ändern sind muss
auch kein Blick zurück
mehr fallen! Was getan ist,
ist getan und bleibt’s.

Mein Tag begann mit dem Wiegen. Ich wusste nicht so genau was ich hier zu erwarten hatte, denn immer wenn ich mich auf die allgemein zugängliche Waage stellte, war ich nicht sehr zufrieden mit dem angezeigten Ergebnis.
Nun war ich heute beim “ärztlichen” Wiegen und siehe da, ganze 2 kg sind in noch nicht einmal einer Woche geschmolzen. Der Wahnsinn! Woran es liegt? Ich trinke hier nur Wasser und stark verdünnten Saft, keine Softdrinks und kein Süßkram. Ich halte mich auch eisern daran. Wir haben hier zwar Discounter in Laufnähe, aber ich kaufe mir dort keinerlei zusätzliches Zeug. Warum auch? Ich bin hier mit den 3 Mahlzeiten absolut gesättigt.
Hinzu kommt, das ich mich hier ständig in Bewegung bin. Meine 10.000 Schritte bekomme ich hier locker zusammen, da die Wege zwischen den Anwendungen lang sind und auch viele Treppen dabei sind.
Die erste Yogastunde meines Lebens liegt nun auch hinter mir und ich bin absolut und vollauf begeistert. Entspannung steht im Vordergrund, jedoch ist es auch “Arbeit”, der Körper wird sanft gefordert. Ich liebs!
Auch das Bogenschießen hat mich heute in seinen Bann gezogen. Es hat wahnsinnig Spaß gemacht und ich bin total begeistert. Ich hab mich gefühlt wie Robin Hood. Es ist jedoch nicht ganz so einfach wie es ausschaut. Vor allem das Loslassen der Sehne stellte sich für mich als große Herausforderung dar.
Ansonsten war der Tag der Erste seit langer Zeit, an dem ich von innerer Ruhe erfült war und bin. Ich habe mich schon lange nicht mehr so gut gefühlt wie heute!
Alles in allemTrotz der Entspannung und den Anwendungen usw. mache ich mir immer noch Sorgen um zu Hause. Katharina klagt viel über Unwohlsein. Die Heulkrämpfe haben nachgelassen, doch jetzt hat sie ständig Bauchschmerzen und ihr ist schlecht. Meiner Meinung nach eine Verlagerung der Belastung, dass ich nicht da bin. Wir telefonieren mindestens 1 mal Täglich über Videocall und schreiben dazwischen noch. Natürlich ist das kein Ausgleich zum präsenten “Da-sein” aber mehr als man früher hatte und anscheinend völlig unzureichend.
Auch mein Mann muss sich umstellen, wobei er es echt gut macht und auch ihm ist die Anstrengung anzumerken. Ich weiß, es war richtig hierher zu kommen, wichtig diese Auszeit zu nehmen. Doch zunehmend frage ich mich um welchen Preis? Was erwartet mich wenn ich wieder zu Hause bin? Habe ich meinem Kind ein wichtiges Stück der Kindheit weggenommen? Habe ich uns allen etwas weggenommen?
Bello verkraftet meine Abwesenheit so gar nicht. Ich habe damit gerechnet, dass die ersten 3 Tage schlimm würden, aber seit fast 1 Woche geht es ihm seelisch nicht so gut und er rührt noch viel zu oft sein Futter nicht an.
Amy schien es besser weg zu stecken, doch auch sie sucht mich nach einer Woche jetzt vermehrt.

Genug der Sorgen. Ich werde mich jetzt frisch machen und in einen chilligen Abend starten.

In diesem Sinne

Eure Alexa

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